Über Ludwig Marum

Über Ludwig Marum

Aufgrund der Fülle der Informationen über Leben und Wirken von Ludwig Marum beschränken wir uns an dieser Stelle auf eine kurze Beschreibung seines Lebens. Zur weitergehenden Informationen verweisen wir auf die ausfühlichen Artikel über Ludwig Marum u. A. in:

http://ka.stadtwiki.net/Ludwig_Marum

http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Marum

 

„Meine Freiheit können sie mir nehmen, aber nicht meine Würde und meinen Stolz.“

(Ludwig Marum an seine Frau am 27.04.1933 aus dem Karlsruher Gefängnis)

Ludwig Marum wurde am 5. November 1882 in Frankenthal (Pfalz) als Sohn jüdischer Eltern geboren. Nach dem Besuch des Schönborn-Gymnasiums in Bruchsal studierte Marum Rechtswissenschaften in Heidelberg. Schon in jungen Jahren wurde er MItglied der SPD und engagierte sich nach seiner Niederlassung als Rechtsanwalt intensiv für die Belange sozial Unterprivilegierter. In seiner späteren Position als Justizminister der provisorischen Landesregierung nach der Novemberrevolution 1918, als Mitglied der Badischen Verfassunggebenden Nationalversammlung und als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag der Republik Baden (1919 – 1928) bezog er gegen die aufsteigende nationalsozialistische Bewegung eindeutig Stellung. Nicht zuletzt deswegen wurde er - unter Bruch seiner parlamentarischen Immunität - kurz nach der Reichstagswahl 1933 in sogenannte Schutzhaft genommen, um schließlich zusammen mit anderen führenden Sozialdemokraten am 16. Mai 1933 unter dem Gejohle von  pöbelnden SA-Horden und tausenden Karlsruher Bürgern im offenen Lastwagen in das KZ Kislau verbracht zu werden, wo er am 29. März 1934 von SS und SA Schergen ermordet wurde.


Aktuelles

Dezember 2019

Am 19. Dezember 2019 ist Dr. Dietrich Schulze verstorben. Ende Januar wird eine Gedenkfeier für Dietrich in der Gewerkschaft ver.di stattfinden.

Diese Zitate aus Noam Chomskys Buch „Kampf oder Untergang“ charakterisieren sehr zutreffend Dietrichs Arbeit:

„Wir haben zwei Möglichkeiten: Wir können unserem Pessimismus freien Lauf lassen, uns geschlagen geben und selbst dazu beitragen, dass das Schlimmste eintreten wird. Oder wir sind optimistisch, nutzen die durchaus vorhandenen Chancen und tragen so möglicherweise dazu bei, die Welt in einen besseren Ort zu verwandeln. Viel Auswahl haben wir also nicht. …Der Grund, warum sich Dinge verändern, hat mit der Tatsache zu tun, dass es Menschen gibt, die ständig daran arbeiten. …Es geht mir vielmehr um die Entwicklung unabhängigen Denkens, und das ist gar nicht so einfach, wenn man alleine ist. Unser vorherrschendes System ist nämlich besonders gut darin, die Menschen voneinander zu isolieren. Jeder allein, man ist wie ein Hamster im Rad. Diese Umstände erchweren es, eigene Ideen zu entwickeln und kreativ zu sein. Man kann die Welt nicht allein ändern. Jene, die diesen Weg beschreiten, tun das, indem sie sich organisieren und zusammen-arbeiten…“

November 2018

Die Monographie Gruenbaum Digital wurde als PDF veröffentlicht.

Januar 2018

Nach unserem Symposium 2013 über Léon Gruenbaum gibt es 2018 einen guten Grund für das neue Kapitel MONOGRAPHIE GRUENBAUM. Lesen Sie bitte unter der Thematik „Deutsch-französisches Geschichtsprojekt“ den folgenden Spendenaufruf und leiten diesen an Interessierte weiter.